Juristische Keule schwingen
Es ist vermutlich keine Überraschung: Mit Abmahnungen lässt sich viel Geld verdienen. Und daher ist es wohl in Mode gekommen, erst Anwälte einzuschalten und Abmahnungen zu verschicken anstelle einfach mal mit einander zu reden. Ich finde diese Entwicklung erschreckend und arm.
Aktuell wurde eine Agentur für die ich arbeite abgemahnt. Weil wir eine Datei zum Download falsch benannt haben. Und zwar konnte man aus dem Dateinamen eines Gerichtsurteiles leider den Namen des Beklagten erkennen. Das ist natürlich unser Fehler. Nach dem Hinweis auf den Fehler haben wir das innerhalb einer halben Stunde geändert. Reicht das nicht?
Muß man dafür einen Anwalt einschalten, Unterlassungserklärung fordern und dazu fast 800€ verlangen?
Ist es zuviel verlangt, vorab einfach mal um Korrektur zu bitten?
Vielleicht bin ich einfach zu blauäugig oder zu naiv für diese Welt….